TCM-Praxis Dr. med. Yufeng Huang

Privatärztliche Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin

Behandlungsmethoden der TCM

Entdecken Sie die Methoden der TCM

Unsere Dienstleistungen umfassen hauptsächlich die TCM-Diagnostik, Heilkräutertherapie, Akupunktur und Akupressur, Massage, Moxibustion, Schröpfen und die TCM-Beratung.

TCM-Diagnostik

Grundlage jeder Behandlung, basierend auf einer ganzheitlichen Analyse von Körper und Geist.

Heilkräutertherapie

Individuelle Rezepturen aus Heilpflanzen zur Förderung des Gleichgewichts und der Gesundheit.

Akupunktur

Punktgenaue Stimulation mit Nadeln zur Regulierung des Energieflusses und Linderung von Beschwerden.

Akupressur und Massage

Drucktechnik zur Aktivierung von Akupunkturpunkten und Förderung des Wohlbefindens.

Moxibustion

Wärmetherapie mit Moxakraut, um Kälte und Feuchtigkeit zu vertreiben.

Schröpfen

Behandlung mit Unterdruck zur Lösung von Blockaden und Förderung der Durchblutung.

TCM-Diagnostik

Die Yin- und Yang-Lehre, die Fünf Wandlungsphasen, die Theorie der inneren Organe sowie die Konzepte von Qi, Xue (Blut) und Jinye (Körperflüssigkeit) bilden die grundlegenden Theorien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die sich über einen Zeitraum von mehr als 2000 Jahren in China entwickelt haben. Zu den wichtigsten therapeutischen Verfahren der TCM zählen die Chinesische Arzneimitteltherapie, die Akupunktur und die Moxibustion. Ergänzt werden diese durch Massagetechniken (Tuina), Bewegungsübungen (Qigong, Taichi) und eine auf die medizinische Wirkung bestimmter Nahrungsmittel abgestimmte Diätetik. Zusammen werden diese Ansätze als die fünf Säulen der chinesischen Therapie bezeichnet.

Prägend für unsere TCM-Praxis ist das enge Zusammenspiel zwischen der chinesischen und der westlichen Medizin. Während die TCM eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen in den Vordergrund stellt, stützt sich die westliche Medizin auf einzelne Untersuchungsergebnisse . In der Praxis ergänzen sich beide Ansätze, um eine umfassendere und individuellere Behandlung zu ermöglichen. Dr. Huang und Frau Li setzen ihr Fachwissen aus der westlichen Medizin gezielt ein, um diese mit der traditionellen Diagnostik der TCM zu kombinieren. So kann eine präzisere Diagnose gestellt und die Therapie sowohl nach westlichen Standards als auch nach den Prinzipien der TCM optimal auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden.

Nach der Philosophie der TCM sind Yin und Yang polare Kräfte, die jedem Menschen innewohnen. Ein Gleichgewicht zwischen Yin und Yang ist essenziell für die Gesundheit: Yin beruhigt, während Yang stabilisiert. Wenn diese Kräfte in Balance sind, fließen die Lebensenergie Qi und das Blut harmonisch. Störungen in diesem Gleichgewicht hingegen führen zu Krankheiten.

Die Diagnose eines TCM-Arztes erfolgt durch Betrachten, Befragen, Hören, Betasten und Riechen, wobei ein ausführliches Patientengespräch im Zentrum steht. Dabei interessieren den Arzt nicht nur die körperlichen Beschwerden, sondern auch das allgemeine Befinden, Lebensgewohnheiten und Vorlieben des Patienten. Im Anschluss erfolgt die körperliche Untersuchung, bei der vor allem die Analyse der Pulstypen und des Zungenbefunds entscheidende Hinweise liefert. Auf diese Weise kann der TCM-Arzt den zugrunde liegenden Krankheitstyp identifizieren und eine individuelle Therapie ableiten.

Heilkräutertherapie

Die traditionelle chinesische Arzneimittel- bzw. Heilkräutertherapie ist ein zentraler Bestandteil der TCM in China. Auf Basis der TCM-Diagnose verschreibt der chinesische Arzt individuelle Rezepturen aus Heilkräutern, die darauf abzielen, krankmachende Faktoren zu beseitigen, die Zirkulation von Qi und Blut zu fördern und das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wiederherzustellen.

Die verschriebenen Heilmittel können in verschiedenen Darreichungsformen eingenommen werden, darunter Dekokte (Abkochungen), Granulate, Kapseln, Tabletten oder Tropfen. Sie erhalten die Medikamente über eine zugelassene Apotheke, die mit der TCM-Praxis zusammenarbeitet, oder über eine Apotheke Ihrer Wahl.

Akupunktur

Die Akupunktur ist die in Europa bekannteste Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden bestimmte Körperpunkte mit feinen Nadeln behandelt, um das Gleichgewicht im Körper zu regulieren. Neben der klassischen Nadelung können die Akupunkturpunkte auch durch Wärme (Moxibustion) oder Schröpfgläser (Schröpfen) stimuliert werden. In Deutschland wird Akupunktur heute vor allem bei chronischen Erkrankungen angewendet. Sie ist zudem eine anerkannte Behandlungsmethode, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit über 20 Jahren einen festen Stellenwert genießt.

Eine zentrale Grundlage der Akupunktur ist die Meridianlehre der TCM. Das Meridiansystem setzt sich aus Leitbahnen (Meridianen) und deren Verbindungen zusammen. Es beschreibt die Zusammensetzung, den Transport, die Verteilung sowie die physiologischen und pathologischen Funktionen des Körpers und deren Beziehung zu den inneren Organen.

Die Meridiane sind mit den inneren Organen sowie den Extremitäten, Gelenken, Muskeln und der Haut verbunden. Dieses Netzwerk integriert die Zang-Fu-Organe und weitere Gewebe zu einer organischen Einheit. Über die Meridiane werden Qi (Lebensenergie) und Blut transportiert sowie das Gleichgewicht von Yin und Yang reguliert.

Das Meridiansystem bildet ein komplexes Netz von Leitbahnen, in denen sich Qi, Xue (Blut) und Jinye (Körperflüssigkeiten) bewegen. Diese Leitbahnen sorgen für die Verteilung von Nährstoffen und Energie. Das System umfasst 12 Hauptmeridiane, 8 außerordentliche Gefäße, 12 Sondermeridiane, 12 tendinomuskuläre Regionen, 15 Hauptnetzgefäße sowie kleinere Abzweigungen der Hauptnetzgefäße.

Ein besonderer Bereich der Akupunktur ist die Ohrakupunktur. Durch die Kenntnis von Reflexarealen am Ohr können über die Nadelung bestimmter Punkte ganze Körperbereiche beeinflusst werden. Dies ist besonders hilfreich bei „versteckten“ Strukturen, die nicht direkt zugänglich sind. Die Ohrakupunktur wird zudem erfolgreich für die Herddiagnostik eingesetzt. Die Indikationsliste der WHO für Akupunktur umfasst inzwischen über 40 Erkrankungen, insbesondere solche, bei denen die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden können.

Akupressur

Die Akupressur ist ein weiteres therapeutisches Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), neben der Heilkräutertherapie, der Akupunktur bzw. Laserakupunktur, der Moxibustion, dem Schröpfen und der Tuina-Massage.

Bei der Akupressur werden spezifische Punkte am Körper durch gezielten Druck stimuliert, um das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wiederherzustellen und die Gesundheit zu fördern. In China wird Akupressur häufig angewendet, um Körper und Geist zu entspannen, den Kreislauf zu verbessern, Stress zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und das allgemeine Energielevel zu steigern.

Die Akupressur basiert auf den gleichen Grundprinzipien wie die Akupunktur. Nach den Theorien der TCM durchziehen Meridiane – Kanäle, in denen Qi, die Lebensenergie, fließt – den menschlichen Körper. Jeder der 12 Hauptmeridiane ist mit einem spezifischen Organ oder einer Organgruppe verbunden. In einem gesunden Zustand fließt das Qi ungehindert durch diese Meridiane. Werden jedoch Meridiane blockiert oder aus dem Gleichgewicht gebracht, kann das Qi nicht mehr frei fließen, was die Funktion der damit verbundenen Organe beeinträchtigt und zu Krankheit führt.

Das Hauptziel der Akupressur ist es, Krankheiten vorzubeugen, indem der freie Fluss des Qi in den Meridianen sichergestellt wird. Durch die gezielte Stimulation bestimmter Akupressurpunkte können Blockaden in den Meridianen gelöst, der Qi-Fluss wiederhergestellt und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Meridian-Therapien wie die Akupressur helfen, das Qi zu harmonisieren, den Körper zu stärken und die Gesundheit langfristig zu erhalten.

Die Akupressur gilt als eine einfache und leicht zugängliche Methode, die grundsätzlich von jedem erlernt und angewendet werden kann. Dennoch erfordert sie Gewissenhaftigkeit und ein grundlegendes Verständnis der richtigen Anwendung. Das Erlernen der Methode und das Kennenlernen der wichtigsten Akupressurpunkte ist essenziell. TCM-Ärztinnen und -Ärzte können in der Praxis geeignete Punkte zeigen und erklären, die Patientinnen und Patienten dann eigenständig zu Hause behandeln können. So wird die Akupressur zu einem wirkungsvollen Werkzeug, um die Gesundheit zu fördern und den Heilungsprozess aktiv zu unterstützen.

Massage

Die Massage ist eine wichtige Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die darauf abzielt, den Energiefluss im Körper zu fördern und Blockaden in den Meridianen zu lösen. Durch gezielte Druck- und Grifftechniken wird die Durchblutung angeregt, Verspannungen werden gelöst und der Körper in sein energetisches Gleichgewicht zurückgeführt.

TCM-Massagen wie Tuina basieren auf den Prinzipien der Meridianlehre und wirken ganzheitlich auf Körper und Geist. Sie sind besonders wirksam bei Muskelverspannungen, Stress, Gelenkbeschwerden und energetischen Dysbalancen.

Ob zur Schmerzlinderung, Entspannung oder als Unterstützung bei spezifischen Beschwerden – die Massage wird individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Moxibustion

Die Moxibustion ist eine therapeutische Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), bei der Wärme durch das kontrollierte Abbrennen von getrocknetem Moxakraut erzeugt wird. Die entstehende Wärme dringt über Akupunkturpunkte tief in den Körper ein, wodurch Feuchtigkeit und Kälte vertrieben sowie der Fluss von Qi angeregt werden.

Es gibt verschiedene Formen der Moxibustion:

  1. Direkte Moxibustion: Das Moxakraut wird direkt auf die Haut oder in geringer Entfernung über den Akupunkturpunkten platziert und abgebrannt.
  2. Indirekte Moxibustion: Hier wird das Moxakraut auf einem Träger wie Ingwer- oder Knoblauchscheiben abgebrannt, wodurch die Haut geschützt wird.
  3. Moxastäbchen: Diese werden nahe an die Haut gehalten, um gezielt Wärme an die Akupunkturpunkte zu bringen.
  4. Erhitzung von Akupunkturnadeln: Moxakraut wird an den Griffen der Nadeln befestigt und abgebrannt, sodass die Wärme entlang der Nadeln in die Tiefe des Gewebes geleitet wird.

Die Moxibustion wird häufig eingesetzt, um energetische Blockaden zu lösen, das Immunsystem zu stärken und den Körper zu wärmen. Sie ist insbesondere bei Beschwerden geeignet, die durch Kälte oder Feuchtigkeit verursacht werden, wie Gelenkschmerzen, Müdigkeit oder Verdauungsprobleme.

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine traditionelle Therapieform der TCM, die auf der Anwendung von Unterdruck in speziellen Schröpfgefäßen basiert. Diese Methode hat sich besonders bei der Behandlung von Qi- und Blutstagnation bewährt.

Es gibt zwei Hauptformen des Schröpfens in der TCM:

  1. Trockenes Schröpfen: Dabei wird durch den Unterdruck in den Schröpfgläsern die Haut stimuliert, was die Durchblutung fördert und die Meridiane aktiviert.
  2. Blutiges Schröpfen (auch als nasses Schröpfen bekannt): Hierbei wird die Haut vor dem Schröpfen mit einer Nadel punktiert, sodass der Unterdruck stagnierendes Blut und Schadstoffe aus dem Körper herausziehen kann.

Schröpfen wird häufig eingesetzt, um Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu verbessern und das energetische Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen.